Förderung Schulkind

Förderung Schulkind

Ort: Hyderabad
Läuft seit: 1. April 2009

HINTERGRUND

Hyderabad gilt als eines der Zentren des indischen Menschenhandels. Besonders Kinder in den Strassen sind dabei gefährdet, Opfer von Menschenhändlern zu werden. Jährlich verschwinden 80’000 Kinder in Indien spurlos. Der Schulbesuch ist dabei ein wichtiger Schutz vor der Gefahr des Menschenhandels. In der Schule eignen sich die Kinder nicht nur Wissen an, sie bewegen sich in der Schule in einem geschützten Rahmen. Für von Armut betroffene Kinder ist es sehr schwierig in der Schule zu reüssieren, da sie zu Hause nicht auf Unterstützung in Schulbelangen zählen können. Ihre Eltern haben oft weder Lesen noch Schreiben gelernt. Zudem fehlt es diesen Kindern zu Hause oft an Platz, Ruhe und Licht, um sich auf den Schulstoff zu konzentrieren und die Aufgaben zu erledigen.


BACK-TO-SCHOOL

BEGÜNSTIGTE 2023: 250 KINDER

Um möglichst viele Kinder sicher in der Schule zu halten, startete Usthi 2008 das Back-to-School Projekt in Hyderabad. Zurzeit erhalten 200 Kinder die Möglichkeit, die Schule fortzusetzen. Denn oftmals zwingen schwere Schicksalsschläge Familien dazu, ihre Kinder aus der Schule zu nehmen, da die Finanzierung der Schulbildung nicht mehr möglich ist.  Ein Wiedereinstieg der Kinder nach längerer Absenz ist unwahrscheinlich. Vor allem alleinerziehende Mütter und ihre Kinder sind von diesem Missstand betroffen. Mit Schulpatenschaften unterstützt Usthi einkommensschwache Familien dabei, ihre Kinder fortwährend zur Schule zu schicken und übernimmt dabei Kosten für Schulgebühren, Uniformen und Bücher.


NACHHILFEZENTREN

BEGÜNSTIGTE 2023: 378 KINDER

Die Usthi Nachhilfezentren bieten den Kindern an verschiedenen Standorten in Hyderabad  einen ruhigen Ort zum Lernen. Dadurch sind gute Voraussetzungen geschaffen, um auch von Armut betroffenen Kindern zum Lernerfolg zu verhelfen. Die Schulnoten sind wegweisend für den vollständigen Schulbesuch. Bei schlechten Resultaten verzichten die Eltern oft auf den weiteren Schulbesuch ihrer Kinder, da sie glauben, dass es verschwendetes Geld ist. Gleichzeitig haben auch die Kinder bei schlechten Noten keine Lust mehr in die Schule zu gehen und steigen frühzeitig als unqualifizierte Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt ein, anstatt sich den Schulabschluss und damit bessere Chancen auf eine gute Anstellung zu sichern. Die Bildungsprojekte in Indien werden unterstützt durch den Kanton St.Gallen.