Empowerment für Kinder und Familien

Empowerment für Kinder und Familien

Ort: Dhading
Läuft seit: 1. Januar 2020

HINTERGRUND

In Nepal ist ein grosser Teil der Bevölkerung von Armut betroffen und es fehlt ihnen an Mitteln, um ihren Kindern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Mädchen der Schulbesuch verwehrt bleibt, ist besonders hoch. Kinderarbeit ist in Nepal stark verbreitet. Im Kathmandu Tal sind viele Mädchen gezwungen im Nachtleben tätig zu sein, wo sie den Gefahren von sexueller Gewalt und Menschenhandel ausgesetzt sind. Durch die hohe Arbeitsbelastung ist ein Schulbesuch teilweise gar nicht möglich oder es bleibt nur wenig Zeit, um neben dem regulären Unterricht für die Schule zu lernen. Zusätzlich leidet Nepal noch immer stark unter den Folgen der verheerenden Erdbeben im Jahr 2015. Stark betroffen sind auch die Distrikte im Kathmandu Tal. Neben Wohnhäusern wurden auch Schulgebäude stark beschädigt.


Förderung von Schulbildung und Existenzsicherung

BEGÜNSTIGTE 2023: 3’060 KINDER

In den vergangenen Jahren baute Usthi im Distrikt Dhading gemeinsam mit einem lokalen Partner ein neues Bildungsprojekt auf, welches die Bevölkerung auf mehreren Ebenen erreichen und stärken soll. Das Projekt zielt darauf ab, Kindern aus von Armut betroffenen Familien, die im informellen Sektor arbeiten, Bildungsunterstützung zu bieten. Dazu wird in die Infrakstruktur der Schulen und die Bildungsqualität investiert. Im Rahmen des Projekts finden Workshops zu Themen wie Methoden und Didaktik für die Lehrpersonen statt. Zusätzlich werden auch die Eltern dabei unterstützt, ihre eigene Existenz zu sichern, um sich an der Finanzierung der Ausbildung ihrer Kinder beteiligen zu können. Diese Intervention hilft dabei, die Nachhaltigkeit des Projektes sicherzustellen und die Kinder davor zu bewahren, mit ihrer Arbeit zum Einkommen der Familie beitragen zu müssen. Ergänzend nehmen die Schulkinder an regelmässigen Gesundheitschecks teil und die lokale Bevölkerung wird zu Themen wie Kinderrechte, Kinderarbeit und Gesunheit sensibilisert. Das Projekt kommt insgesamt rund 2000 Schulkindern an 10 Schulen zugute. 150 Kindern, deren Eltern nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um ihre Kinder zur Schule zu schicken, wird der Besuch der Primar- oder Sekundarschule ermöglicht. Zudem erhielten die 15 Familien Unterstützung bei der Existenzsicherung.