Während die unteren Klassen in Indien immer noch im Fernunterricht sind, hat sich die Situation in Nepal zunehmend normalisiert. Seit letztem Herbst ermöglichen sinkende Fallzahlen, dass alle Kinder wieder vor Ort unterrichtet werden und das neue Usthi Projekt weiter ausgebaut werden kann.
Im Gegensatz zu Indien zeichnet sich in Nepal bislang keine zweite Coronawelle ab. Seit Ende 2020 sind die Zahlen rückläufig. Dies ermöglicht den Schulen, die Kinder aller Stufen wieder im Klassenzimmer zu unterrichten. Auch dürfen sich wieder grössere Menschengruppen zu Aktivitäten zusammenfinden.
Für das neue Usthi Bildungsprojekt im Kathmandutal bedeutet die zunehmende Öffnung, dass die Projektakativitäten weiter ausgebaut werden können. So konnte im Januar die erste Verteilaktion von Schulmatterial abgeschlossen werden. Dabei wurden 151 Kinder mit Schulmaterial, Kleidung und einer Schultasche ausgestattet.
Im Februar haben an zwei Schulen die ersten Workshops stattgefunden zu den Themen Kinderrechten, Kinderheirat, Kinderarbeit, Gesundheit und Hygiene. Teilgenommen haben an der Janajagriti Schule 54 Schülerinnen und 18 Schüler und an der Bagbhairab Schule 21 Schülerinnen und 22 Schüler.
Für die nächsten Monate sind weitere Aktivitäten geplant. So wird im Austausch mit den Schulen analysiert, wie die Schulen am besten dabei unterstützt werden können, die Infrastruktur zu verbessern. Den lokalen Lehrpersonen fehlt es teilweise an ausreichendem pädagogischem Knowhow und Sensibilisierung für wichtige Themen des Kindes- und Jugendalters. Um sie zu unterstützen sind Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen geplant.
Durch Covid-19 hat sich das Schuljahr etwas verschoben und das neue Schuljahr beginnt voraussichtlich erst im Mai. Mit Beginn des neuen Schuljahrs soll eine nächste Verteilaktion von Schulmaterial, Kleidung und Taschen stattfinden.