Nach wie vor ist in den Usthi Bildungsprojekten ein normaler Schulbetrieb in weiter Ferne. Die Schulen bleiben gezwungen die Kinder und Jugendlichen online zu unterrichten. Lediglich die Berufsbildungskurse finden derzeit physisch statt.
Für eine kurze Zeit hoffte unsere Partnerorganisation in Hyderabad, dass die Kinder aus den Usthi Projekten bald wieder am Präsenzunterricht teilnehmen können. Angesichts einer drohenden dritten Welle findet nun weiterhin Online-Unterricht statt. Kurz vor der geplanten Lockerung entschied die lokale Regierung keinen physischen Unterricht an den Schulen zu erlauben. Die drei Usthi Schulen Ananda, Thaddeus und Penthakata haben den Unterricht nach den Sommerferien wieder aufgenommen, dieser findet immer noch digital statt.
Die Berufsbildungskurse werden in den Unterrichtszentren unter Einhaltung der Schutzmassnahmen durchgeführt. Der Normalbetrieb konnte hier wieder aufgenommen werden, die Kurse sind bereits gut besucht. Viele der Teilnehmer*innen sind Frauen aus den Usthi Frauenhäusern. Die Nachhilfezentren in Hyderabad laufen weiterhin in reduziertem Betrieb. Die Schüler und Schülerinnen werden in kleinen Gruppen unterrichtet und können telefonisch Betreuung anfordern.
Auch in Nepal bleiben die Schulen geschlossen. Der Lockdown dauert noch bis mindestens Mitte Juli an. Im Januar hatte bereits eine erste Verteilaktion von Schulmaterial für 151 Kinder stattgefunden. Aktuell wartet unser Partner vor Ort auf die Erlaubnis von den Behörden, eine nächste Verteilung durchführen zu dürfen. Usthis lokale Partnerorganisation nutzt die aktuelle Situation, um in mehreren Schulen im Kathmandutal, Renovationsarbeiten in Angriff zu nehmen. Dabei werden insbesondere Schulzimmer für Kindergartenklassen verbessert.