Die zweite Coronawelle trifft Indien mit voller Wucht. Um Familien in dieser humanitären Krise zu unterstützen, leistet die Stiftung Usthi gemeinsam mit einer lokalen Partnerorganisation Nothilfe.
Ende April 2021 verzeichnet Indien täglich jeweils über 300’000 Neuansteckungen. Das indische Gesundheitssystem ist überlastet und die Neuaufnahme von Patienten und Patientinnen ist vielerorts nicht mehr möglich. Viele von ihnen sterben beim Warten auf ein Spitalbett. Aufgrund der aktuellen Krisensituation verlieren viele Tagelöhner ihre Arbeit und damit die Lebensgrundlage für sich und ihre Kinder. Hinzu kommen viele Familien, bei denen aufgrund eines Todesfalls plötzlich das Einkommen wegfällt. Ohne Unterstützung können sie sich nicht mehr ernähren.
Armutsbetroffene Familien sind der Gefahr, sich zu infizieren, besonders stark ausgesetzt, da sie sich Schutzmaterial nicht leisten können oder bei der Arbeit Kontakte unvermeidbar sind. Hinzu kommt ein erschwerter Zugang zum Impfstoff. Vor öffentlichen Krankhäusern muss man jeweils mehrere Stunden anstehen für die Impfung. Gebrechlichen Menschen ist dies nicht möglich. Tagelöhner*innen, die noch eine Arbeit haben, können sich die lange Abwesenheit von der Arbeit nicht erlauben und alleinerziehende Mütter können die kleinen Kinder nicht alleine lassen. Die einfacher zugängliche Impfung in einer Privatklinik können sich ärmere Familien nicht leisten.
Die Stiftung Usthi setzt sich seit 1976 für junge Menschen in Indien ein. Um den Menschen in der aktuellen Notlage zu helfen, hat sie nun gemeinsam mit einer langjährigen Partnerorganisation in Hyderabad eine Nothilfeaktion gestartet. Usthi konnte bereits 300 Familien mit Lebensmitteln versorgen. Ziel der Aktion ist es, 2’000 Lebensmittelpakete an besonders betroffene Familien zu verteilen und 1’000 vulnerablen Personen eine Impfung zu ermöglichen.
Usthi bittet um Spenden, um in der aktuellen Notlage Hilfe leisten zu können. Mit nur 14 Franken kann eine Familie mit Lebensmitteln versorgt werden. Für 20 Franken kann einer vulnerablen Person eine Impfung ermöglicht werden. Jeder Beitrag ist für die Betroffenen von grosser Bedeutung. Vielen Dank für Ihre Solidarität!