Wie Ziegen Existenzen sichern

Die Folgen der Covid Pandemie sind in Nepal deutlich zu spüren. Viele Familien haben ihre Jobs und damit ihr Einkommen verloren. Im Rahmen des lancierten «Post-Covid Projektes» unterstützt Usthi Familien in ihrer Existenzsicherung.

Auch in Usthis Projektregion in Dhading, westlich des Kathmandutals, fehlt es vielen Familien an Möglichkeiten, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Um die Menschen vor Ort über die Nothilfe Aktion hinaus zu stärken, werden einzelne Haushalte zur Sicherung ihrer Existenz beraten und unterstützt.

Im ländlichen Distrikt Thakre wurde dazu erhoben, für welche Familien die Pandemie besonders grosse Auswirkungen hatte. Mit dem Projekt sollen vor allem Frauen erreicht werden, da für sie die Investition in die Gesundheit und Bildung ihrer Kinder mehr im Vordergrund steht.

Die Mitarbeiter:innen an den von Usthi unterstützten Schulen halfen dabei, im Umfeld 15 Familien für das «Post-Covid Projekt» zu identifizieren. Einige der Projektbegünstigten verloren Familienangehörige. Die meisten verloren als Tagelöhner während der Pandemie ihren Job. Die Familien stammen aus den Dörfern der Schulen oder aus dem Slum von Mahadevbeshi, der grössten Stadt in der Umgebung.

Da die Familien Erfahrung in der Landwirtschaft haben und viele zuletzt dieser Arbeit nachgingen, erhalten sie Schweine, Ziegen oder Büffel, mit denen sie ihren Lebensunterhalt verbessern können.

Zudem fand für die Projektteilnehmenden ein Workshop statt. Tierärzte aus der Region schulten die Teilnehmer:innen im Umgang mit den Tieren. Darüber hinaus wurden an alle Begünstigten Maulbeerpflanzen verteilt. Diese wachsen unabhängig der geografischen Lage schnell und dienen den Familien als Futter für die Nutztiere.

Geschichte einer Projektbegünstigten

Laxmi Pariyar’s Mann verstarb vor 2 Jahren an Covid. Seit seinem Tod lebt Laxmi allein mit ihren beiden Kindern. Ihre Situation verschlechterte sich seither zunehmend. Um die Behandlungskosten ihres Mannes zu bezahlen, nahm Laxmi Kredite bei Nachbarn und Kooperativen auf. Sie übernimmt schwere Arbeiten im Steinbruch, um die Kredite zurückzuzahlen und ihre Familie ernähren zu können. Durch die Unterstützung des Projektes erhofft sich Laxmi, ihren beiden Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen.

Kurzfristig zielt das Projekt darauf ab, die Existenzen der Familien, die durch die Pandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind, zu sichern. Langfristig möchte Usthi durch diese Art der Unterstützung Eltern in die Lage versetzen, die Schulbildung ihrer Kinder selbstständig finanzieren zu können.

Mitarbeiterinnen der Kinderhäuser bieten hausgemachte Speisen an.

Mitwirkungstag in den Kinderhäusern

Nachbar:innen, Ehemalige, Mitarbeiter:innen und Bekannte – sie alle und viele mehr machten den jährlichen Mitwirkungstag der Kinderhäuser zu einem gelungenen Erlebnis. Jedes Jahr kommen Leute aus dem Umfeld unserer Partnerorganisation in Hyderabad zusammen, um Erinnerungen zu teilen und mit den Kindern zu feiern. Die Anwohner:innen des Quartiers unterstützen den Betrieb der Kinderhäuser grosszügig. Am Mitwirkungstag […]

Usthi sagt Danke

Danke und bis nächstes Jahr

„Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.“ Ganz nach den Worten von Erich Kästner haben wir im vergangenen Jahr bei Usthi angepackt und dürfen nun auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurückblicken. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Ihnen bedanken, denn nur mit Ihrer Unterstützung ist Usthi‘s Engagement in Indien und Nepal möglich. […]

Usthi am Christkindlimärt

Auf der Suche nach einem sinnvollen Weihnachtsgeschenk oder Lust auf einen kurzen Schwatz? Usthi bietet vom 12. bis 15. Dezember am Christkindlimärt in Rapperswil indische Gewürze und besondere Accessoires von unserem Projektpartner an. Wir freuen uns, Sie mit einer Tasse Chai oder Glühwein bei uns begrüssen zu dürfen! Das Usthi Büro duftet durch die Vorbereitungen […]